ächten

ächten

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ach|ten ['axtn̩], achtete, geachtet:
1. <tr.; hat jmdm. gegenüber Achtung empfinden:
ich achte sie sehr wegen ihrer Toleranz.
Syn.: anerkennen, respektieren, schätzen.
2. <tr.; hat Rücksicht auf etwas nehmen:
jmds. Gefühle achten.
3. <tr.; hat sich nach etwas, was befolgt werden soll, richten:
die Gesetze achten.
4. <itr.; hat
a) einer Sache Beachtung, Aufmerksamkeit schenken:
er achtete nicht auf ihre Worte.
Syn.: achtgeben, berücksichtigen, hören.
b) aufpassen:
auf das Kind achten.
c) auf etwas Wert, Gewicht legen; zu halten, einzuhalten streben:
auf Sauberkeit achten.
Syn.: bedacht sein, halten.

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ạch|ten 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 jmdn. od. etwas \achten schätzenAnsichten \achten, Gesetze \achten darauf Rücksicht nehmen, sich danach richten ● etwas für nichts \achten nichts davon halten, geringschätzen; eine geachtete Firma, Persönlichkeit F., P. von gutem Ruf, von hohem Ansehen
II 〈V. intr.〉 auf etwas od. jmdn. \achten Rücksicht nehmen, aufpassen, sich um etwas od. jmdn. kümmern ● ohne auf ihn zu \achten; auf Unebenheiten der Fahrbahn \achten
[<ahd. ahton „beachten, werten, glauben“ <germ. *ah-; zu idg. *ok- „nachdenken“] Siehe auch Info-Eintrag: achten/ächten - info!

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ạch|ten <sw. V.; hat:
1. jmdm. Achtung entgegenbringen; jmdn. respektieren:
das Gesetz, das Alter, die Gefühle anderer a.
2.
a) [mhd. ahten, ahd. ahtōn, zu 3Acht] jmdm., einer Sache Beachtung, Aufmerksamkeit schenken; jmdn., eine Sache beachten (2):
er achtete nicht auf die Passanten;
er sprach weiter, ohne auf die Zwischenrufe zu achten;
<geh. veraltend mit Gen. u. veraltet mit Akk.; gewöhnlich in verneinten Sätzen:> er achtete nicht des Schmerzes, die Gefahr;
b) aufpassen, achtgeben:
auf das Kind a.;
auf Pünktlichkeit a.
3. [mhd. ahten, ahd. ahtōn, zu 3Acht] (geh. veraltend) für jmdn., etw. halten, erachten:
etw. für Betrug a.;
jmdn., etw. für wenig, nichts a.

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ạch|ten <sw. V.; hat [2 a, 3: mhd. ahten, ahd. ahtōn, zu 3Acht]: 1. jmdm. Achtung entgegenbringen; jmdn. respektieren: das Gesetz, das Alter, die Gefühle anderer a.; Großmutter sagt, dass Vater Mutter mehr a. soll (Schwaiger, Wie kommt 93); Deutschland ist ein weltweit geachteter Staat (R. v. Weizsäcker, Deutschland 29). 2. a) jmdm., einer Sache Beachtung, Aufmerksamkeit schenken; jmdn., eine Sache ↑beachten (2): er achtete nicht auf die Passanten; er sprach weiter, ohne auf die Zwischenrufe zu achten; <geh. veraltend mit Gen. u. veraltet mit Akk.; gewöhnlich in verneinten Sätzen er achtete nicht des Schmerzes, die Gefahr; sie zogen weiter, ohne des Sturms, ohne die Kälte zu a.; Sie ... tischten schließlich, ohne Emmas entsetzter Abwehr zu achten, eine Stunde früher als gewöhnlich das Abendbrot auf (Giordano, Die Bertinis 420); b) aufpassen, Acht geben: auf das Kind a.; auf Pünktlichkeit a.; Tante achtet sehr auf ihre Kalorien (Schädlich, Nähe 138). 3. (geh. veraltend) für jmdn., etw. halten, erachten: etwas für Betrug a.; jmdn., etw. für wenig/nichts a.; Er achtete es nicht für Raub, seine Kollegen mit Cocktailbissen zu versorgen (Muschg, Gegenzauber 254). ∙ 4. <a. + sich>: a) beachten (2): Du ... achtest dich der Mädchen nicht mehr (Gotthelf, Spinne 23); b) sich (nach etw.) richten, ↑beachten (1): Der Rentmeister achtete sich nach diesen Worten (Immermann, Münchhausen 88).

Universal-Lexikon. 2012.

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